Historie

 

Alles begann mit Otto

Es fing wohl damit an, dass Otto Wöhleke, der gewerblich Obst anbaute und es mit einem Pferdewagen beim Großmarkt in Hannover verkaufte, nicht wusste, wo er mit den Obst-Überschüssen bleiben sollte. Sein Sohn Karlheinz, aus der französischen Kriegsgefangenschaft zurück gekommen, brachte von dort die Idee mit, daraus Saft und auch Wein zu machen. Eine Ausbildung in Geisenheim am Rhein machte ihn zum Süßmoster. Viele der heute bekannten Getränke-Großhersteller drückten mit ihm zusammen die Schulbank. In dieser Zeit entstand die Firma Otto Wöhleke & Söhne OHG, denn der Zweitgeborene widmete sich dem Obstbau. Schon damals war das ganze ein funktionierender Familienbetrieb.
 

 

Otto Wöhleke - Gründer der Mosterei in Groß Lobke

 

60er Jahre: Sohn Karlheinz Wöhleke an der Abfüllanlage

 

Apfelannahme in den 60er Jahren

 

Damals mussten die Flaschen noch von Hand in die Abfüllanlage gestellt werden

 

60er Jahre: Papa lädt ein - Mutti passt auf

 

 

Groß Lobke - ein Saft- und Wein-Mekka
Seit dieser Zeit ist viel passiert. Es wurden immer modernere, größere Maschinen angeschafft. Groß-Lobke wurde in den Monaten der Obsternte zu einem Saft- und Wein-Mekka. Weit über die Landkreisgrenzen Hildesheims hinaus trank man das leckere Nass. Um das Obst vermosten zu lassen, nahm man in den alten Zeiten noch viel in Kauf: Stundenlanges Warten in Schlangen, die bis ins Nachbardorf reichten, oftmals harsche Worte beim Anliefern, Streß an allen Stationen und dann endlich die Belohnung, frischen Apfelsaft einladen zu können. Viele der heutigen Kunden erinnern sich an diese erlebnisreichen Tage mit einem Lächeln im Gesicht. Denn in Groß-Lobke war es nie langweilig. Man konnte den ganzen Tag mit unbekannten Menschen plaudern, es wurde an Doktorarbeiten geschrieben, Pullover gestrickt oder einfach nur ausgeruht.

 

Gute Laune trotz langer Warteschlangen in den 80er Jahren

 

 

Moderne Technik hält Einzug
Heute hingegen geht alles sehr schnell. Wie im richtigen Leben eben. Durch konsequentes Pfandsystem ist die Leergutannahme und Vollgutausgabe in wenigen Minuten zu erledigen.

Das Wiegen des Obstes geht vollautomatisch. Säcke wuchten, hin- und herbewegen schweren Gutes....all das ist passé. Moderne Technik macht die Anlieferung und Arbeit angenehmer.

Auch in der Verarbeitung und Abfüllung hat sich vieles geändert. Wo früher noch per Hand heiße Flaschen in Kisten gepackt wurden, arbeiten jetzt Maschinen, die 5000 Flaschen pro Stunde ohne ein Zucken wegschaffen.

Jahr für Jahr wurde in die Technik und das Drumherum konsequent investiert, so dass Sie heute eine funktionstüchtige, moderne und einfach optisch schöne Mosterei vorfinden.

 

80er Jahre: Karlheinz Wöhleke an der 1. vollautomatischen Presse

 

 

Der Hofladen - "Flüssiges Obst" und mehr...
Wo früher eher provisorisch gerechnet und verkauft wurde, steht heute ein moderner Hofladen, der neben FLÜSSIGEM OBST aus regionalen Früchten und eigener Herstellung auch regionale Produkte wie Bioland-Wurst, Eier, Honig und Äpfel anbietet.

Ein Hingucker sind auch die dort angebotenen Geschenkpackungen. Mit viel Liebe zusammengestellt und fantasievoll verpackt, enthalten sie neben Saft und/ oder Wein aus Groß-Lobke auch Honig oder Bioland-Wurst.
Eine Geschenkidee der besonderen Art.

 

Damals war noch Kopfrechnen gefragt - Mutter Wöhleke an der Kasse

 

 

Seit über 60 Jahren in Familienbesitz
Auch heute ist Ihre Mosterei Wöhleke noch in Familienbesitz.
Statt „Otto Wöhleke & Söhne“ müsste sie jedoch wohl eher „Karlheinz Wöhleke & Tochter“ heißen, denn diese übernahm 1989 zusammen mit ihrem Mann Martin Graf von den Eltern das Traditionsunternehmen und führt es noch heute mit viel Spaß und Freude an der ökologisch orientierten Arbeit.

 

90er Jahre: Petra und Martin Graf vor einer Überwachungs- und Steuerungsanlage.

 

 

Im Hofladen der Mosterei Wöhleke